Mosaik ist Klimabündnisbetrieb

 v.l. Hans Übleis (Obmann Verein Sozialzentrum). Peter Schobesberger (Bürgermeister), Claudia Hittenberger (Stv. Leiterin Mosaik), Norbert Ellinger (Klimabündnis), Stefan Hindinger (Leiter Mosaik), Stefan Kaineder (Landesrat), Sonja Pickhardt-Kröpfel (Umweltstadträtin), David Binder (Sicherheitsstadtrat)

„Mosaik-Wohnungssicherung/Notschlafstelle/Integration“ ist als erste Wohnungslosenhilfeeinrichtung Oberösterreichs Klimabündnisbetrieb. Kürzlich besuchte Klimaschutzlandesrat Stefan Kaineder das Mosaik und überreichte mit Norbert Ellinger vom Klimabündnis OÖ die offizielle Anerkennungsurkunde. Damit bekennt sich Mosaik zur globalen Partnerschaft zum Schutz des Klimas. Diese verbindet 1700 Gemeinden Europas mit indigenen Völkern in Südamerika. Ziele sind die Verringerung der Treibhausgas-Emissionen und der Erhalt der Amazonas-Regenwälder. Motivation für das Mosaik für den Beitritt zum Klimabündnis war die Übersiedlung in den neuen Standort mit Beginn 2022. Beim Gebäude wurde versucht, soziale und ökologische Ansprüche zu verwirklichen. Bestand und Zubau sind in Holzbauweise mit hohen energetischen Standards errichtet. Die Energieversorgung erfolgt umweltfreundlich: Geheizt wird mit Fernwärme, der Strom kommt von der PV-Anlage am Dach und vom regionalen Ökostromlieferanten KWG. Im Vergleich zum früheren Standort konnte der Energieverbrauch und damit der CO2-Ausstoß massiv gesenkt werden. Bei der Bepflanzung wurde auf Bienen- und Schmetterlingsfreundlichkeit geachtet.

Auch in der Beschaffung legt das Mosaik Wert auf Nachhaltigkeit: Von energiesparenden Geräten über das Achten auf Langlebigkeit bis hin zu ökologischen, regionalen und fair gehandelten Produkten – vom Kaffee bis zu Reinigungsmittel. Bei der Mobilität wird zunehmend auf umweltfreundliche Mobilitätsformen geachtet. Für Mitarbeiter:innen gibt es eine überdachte Radabstellanlage und die Möglichkeit im Haus zu duschen. Dienstfahrten über weitere Strecken werden mit dem Zug erledigt. Der eigene Fuhrpark wird schrittweise auf E-Mobilität umgestellt. Einen E-Scooter und einen E-Kleinstwagen (Renault Twizzy) gibt es bereits. Mit Anfang April wurde der Kleinwagen durch ein E-Auto im Rahmen des lokalen E-Sharing-Projektes ersetzt und im nächsten Jahr ist das dann der Transporter an der Reihe.

„Seit Jahren legen wir in unserer Arbeit auf soziale Nachhaltigkeit besonderen Wert und haben dafür verschiedene Projekte entwickelt. Mit der Aufnahme als Klimabündnisbetrieb kommt nun die ökologische Nachhaltigkeit als „Marke“ hinzu. Beide bedingen sich einander. Soziales Handeln muss - vor allem global betrachtet -immer auch ökologisch sein. Und ökologische Maßnahmen müssen auch sozial sein!“, so Mosaik-Leiter Stefan Hindinger. (Foto (c) Land OÖ/Tina Gerstmair)

Verein Sozialzentrum Vöcklabruck

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